Ausstieg aus fossilen Energien

Herrenberg: Fridayds for Future ruft am kommenden Freitag wieder zum Klimastreik auf und fordert eine nachhaltige Verkehrswende.

Ausstieg aus fossilen Energien

Die Aktivisten ziehen am Freitag erneut vom Bahnhof zum Marktplatz.

Die Herrenberger Ortsgruppe von Fridays for Future ruft als Teil der weltweiten Bewegung am Freitag, 15. September, zum nächsten globalen Klimastreik auf. Die Demonstration in Herrenberg startet um 13.15 Uhr am Bahnhof und zieht gegen 13.40 Uhr durch die Stadt zum Marktplatz. Hier folgt ab 14 Uhr ein buntes Programm mit weiteren Rede- und Musikbeiträgen.

Auf der ganzen Welt werden am 15. September wieder Menschen auf die Straße gehen, um für verstärkten Klimaschutz zu demonstrieren. Unter dem Motto „#EndFossilFuels“ fordert Fridays for Future das Ende des Zeitalters von Kohle, Öl und Gas und den Beginn einer Ära der Klimagerechtigkeit. „Es dürfen keine weiteren Milliarden in klimaschädliche fossile Energieträger fließen. Es darf nicht sein, dass unser Planet für Riesengewinne weniger zerstört wird“, meint Skyler Falkenried von Fridays for Future Herrenberg. Deswegen fordert die Bewegung weltweit ein Ende der Finanzierung fossiler Brennstoffe, einen schnellen Ausstieg aus den fossilen und massive Investitionen in erneuerbare Energien.

Dazu gehöre auch eine effektive Verkehrswende. Der Verkehrssektor stoße in Deutschland etwa 20 Prozent aller Treibhausgasemissionen aus und verfehle jegliche Klimaziele krachend. „Wir gehen aber nicht gegen die Menschen auf die Straße, die morgens auf dem Weg zur Arbeit im Stau stehen, weil der ÖPNV nicht gut genug ausgebaut ist. Wir mobilisieren gegen diejenigen, die strukturell für die Klimakrise verantwortlich sind: Kohle, Öl- und Gaskonzerne und eine Politik, die im fossilen Zeitalter steckengeblieben ist“, betont Annalena Ahlert.

Fridays for Future Deutschland setzt sich dafür ein, die bisher erzielten Erfolge im Klimaschutz zu sichern. Vor diesem Hintergrund kritisiert die Bewegung die Politik der Ampel-Regierung und die Abschwächung des Bundes-Klimaschutzgesetzes durch die Streichung der Sektorziele. Die Klimabewegung fordert daher die erneute Verschärfung des Klimaschutzgesetzes sowie die Einführung eines sozial gerechten Klimagelds, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, in Kombination mit einer angemessenen CO2-Bepreisung. -pb-