Bald schon ein erster Vorgeschmack auf die Vesperkirche

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„Auf dem Weg zur Vesperkirche“: So ist das Projekt der der aktuellen „Gäubote“-Weihnachtsaktion überschrieben. Ziel ist es, in Herrenberg eine Vesperkirche zu etablieren. Hierfür ziehen die evangelische, die katholische und die evangelisch-methodistische Kirchengemeinde an einem Strang – gemeinsam mit der „kleinen Börse“, die einst ebenfalls aus der „Gäubote“-Wehnachtsaktion heraus entstanden ist.

Wofür wird das Spendengeld benötigt? In erster Linie geht es um eine Anschubfinanzierung. Ins Gewicht fallen insbesondere die Kosten fürs Essen, das – wie in anderen Vesperkirchen auch – ein Cateringunternehmen fertig anliefern soll. Mit rund 6,50 Euro pro Portion rechnen die Verantwortlichen (wobei angedacht ist, dass die Besucher 1,50 Euro für ein Essen bezahlen sollen). Kosten entstehen werden unter anderem auch für Anschaffungen wie Geschirr, Besteck oder elektrische Geräte, zum Beispiel eine große Spülmaschine. Nicht zuletzt gilt es, Helfer und Mitarbeiter zu schulen.

Ein Infoabend für alle Interessierten, vor allem für Frauen und Männer, die sich gerne in das Herrenberger Vesperkirchenprojekt ehrenamtlich einbringen wollen, findet am Mittwoch, 18. Dezember, 19.30 Uhr, in der Spitalkirche statt. Neben den Mitgliedern des Organisationsteams werden Veronika Rais-Wehrstein und Reinhart Brehmer über ihre Erfahrungen bei der Nagolder Vesperkirche referieren und Einblick über den dortigen Ablauf geben.

Einen ersten Vorgeschmack auf die Vesperkirche gibt es beim Herrenberger Weihnachtsmarkt. In der Spitalkirche servieren Mitglieder des Arbeitskreises „Miteinander – Füreinander“ und der Kirchen am Freitag von 14 bis 21 Uhr und am Samstag von 11 bis 21 Uhr eine erste Vesperkirchen-Mahlzeit: Für drei Euro wird eine orientalische Linsensuppe mit Fladenbrot kredenzt. Natürlich wird auch über das Projekt selbst informiert.

Seit mehr als einem Vierteljahrhundert hilft die „Gäubote“-Weihnachtsaktion dabei, Menschen in Not unter die Arme zu greifen, Sozialprojekte ins Leben zu rufen und zu etablieren, auf Schicksale aufmerksam zu machen. Dem Arbeitskreis „Miteinander – Füreinander“, der die Projekte der Weihnachtsaktion begleitet, gehören neben Kirchen und Behörden auch Vertreter karitativer Einrichtungen und engagierte Bürger an.

Der „Gäubote“ veröffentlicht auch bei dieser Weihnachtsaktion Namen und Wohnort der Spenderinnen und Spender – sowohl in der Printausgabe als auch auf dem Online-Portal www.gaeubote.de. Hierzu müssen die Spender allerdings ausdrücklich ihre Zustimmung geben. Auf dem Überweisungsvordruck müssen sie das Kästchen hinter dem „Ja“ ankreuzen, bei Spendeneinzahlungen auf neutralen Überweisungsträgern oder beim Online-Banking muss die Zustimmung im Verwendungszweck vermerkt werden. Bei Überweisungen, auf denen das Einverständnis nicht ersichtlich wird, verzichten wir auf die Nennung des Spendernamens. Eine bereits gegebene Zustimmung kann auch widerrufen werden. Die Spenderlisten werden anhand der Einzahlungen im Haus der Diakonie erstellt und an den „Gäubote“ weitergegeben.

Gerne bestätigen wir die Gemeinnützigkeit der Spenden. Bis zu einem Betrag von 200 Euro gilt der Einzahlungsbeleg als Nachweis für das Finanzamt. Für größere Einzahlungen erhalten die Spender automatisch eine Spendenbescheinigung, weshalb unbedingt eine vollständige Adresse angegeben werden sollte.

Wer eine Spendenaktion für das Vesperkirchen-Projekt auf die Beine stellt, darf sich jederzeit beim „Gäubote“ melden. Wir berichten gerne darüber.DIETMAR DENNER

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Erstellt:
29. November 2019

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