Brot vom Erzeuger für den Verbraucher

Das neue Heimat-DinkelbrotGB-Foto: gb
Heimat – Ab sofort ist das neue Heimat-Dinkelbrot in allen Filialen der Sehne Familienbäckerei erhältlich. Das Brot ist das schmackhafte Ergebnis eines Partnerprojekts der Regionalmarke „Heimat – Nichts schmeckt näher“, des Ehninger Bäckereibetriebs sowie zweier regionaler Mühlenbetriebe und natürlich den am Projekt beteiligten Erzeugern.
Vier Landwirte aus dem Landkreis Böblingen – Holger König aus Ehningen, Eberhard Gauss aus Gäufelden sowie Familie Ott und Hans Gölz aus Jettingen liefern das Korn aus einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Dinkelfelder. Beispielsweise werden Blühstreifen als Ausgleichsflächen angelegt und damit ein aktiver Beitrag zur Biodiversität geleistet. Zwei regionale Mühlenbetriebe – die Altdorfer und die Gültsteiner Mühle – mahlen das Mehl, das anschließend in einer von der Ehninger Bäckerei erarbeiteten Brotrezeptur zu einem saftigen Dinkelbrot mit knuspriger Kruste gebacken wird. Gerösteter Sesam und Sonnenblumenkerne geben dem Brot sein besonderes Aroma. „Ein wegweisendes, durch und durch regionales Produkt, das sehr schön aufzeigt, wie heimische Wertschöpfung funktioniert“, lobt der stellvertretende Landrat und Umweltdezernent Martin Wuttke. „Die Blühstreifen werden für jedermann sichtbar, alle Beteiligten sind aus dem Landkreis und gut vernetzt und am Ende steht ein Ergebnis, das von vielen Menschen genossen und damit die Arbeit aller honoriert werden kann.“
Diesen Aspekt unterstreicht auch Bäckermeister Gerd Sehne: „Die Besonderheit liegt nicht nur darin, dass das Brot geschmacklich überzeugt und sehr bekömmlich ist, es ist vom Anbau bis zur Verarbeitung regional.“ Als ein in der Region verwurzeltes Unternehmen wolle man die lokale Landwirtschaft stärken und die heimische Kulturlandschaft schützen.
Für das Brot wurde der Dinkel so verarbeitet, dass die Aleuronschicht des Dinkelkorns, (die Schicht, die Schale und Mehlkörper trennt), im Mehl enthalten bleibt. „Das ist durchaus eine Besonderheit“, erklärt Karl Ruthardt von der Altdorfer Mühle. „Neben dem Keimling enthält diese Schicht den höchsten Anteil an gesunden Fetten und Ölen und ist gefüllt mit vielen Vitaminen und essenziellen Aminosäuren. Der im Mehl enthaltene Keimling und die Aleuronschicht machen das Brot vollwertig und reich an Ballaststoffen.“ Dinkel ist eines der ältesten Urformen von Getreide.
„Wenn sich das Produkt gut verkauft, können die dazu nötigen Flächen ausgeweitet werden“, so Wuttke. Heißt im Fall des Brots: Dann könnten noch mehr Felder mit nachhaltig bewirtschaftetem Dinkel unsere Kulturlandschaft bereichern. „Wir sehen darin ein langfristiges Projekt mit Steigerungspotenzial“, so der Vorsitzende des Vereins Heimat. Insbesondere sollen weitere Bäckereien, Erzeuger und Verarbeitungsbetriebe einbezogen werden. Man sei immer offen für vergleichbare Konzepte.
Die Regionalmarke „Heimat– Nichts schmeckt näher“ legt besonderen Wert darauf, dass die einzigartige Kulturlandschaft Schönbuch und Heckengäu weiter in den Blickpunkt rückt. Seit 2008 setzt man sich dafür mit einer stetig steigenden Produktpalette ein. Es werden Produkte von regionalen Erzeugern vermarktet, die einen unmittelbaren Naturschutznutzen leisten und ihre landwirtschaftlichen Flächen nachhaltig bewirtschaften. „Wir sind immer auf der Suche nach neuen Ideen, Produkten und Partnerschaften , die die Werte der Marke teilen“, betont Michael Bauer, Vorsitzender des Vereins Heimat.-gb-