Der Reifencheck – ein Stressfaktor?
Reifendruck, Profiltiefe, eventuelle Schäden am Reifen und Reifenalter spielen eine wesentliche Rolle für die Sicherheit auf der Straße und sollten daher regelmäßig geprüft werden, empfiehlt Continental in einer Pressemitteilung.
Lesedauer: ca. 2min 19secEine repräsentative Civey-Umfrage
im Auftrag von Continental zeigt allerdings, dass fast zwei Drittel – 63 Prozent – der Autofahrer in Deutschland mindestens einen dieser fahrsicherheitsrelevanten Aspekte des Reifenchecks als persönliche Herausforderung im Alltag empfinden, wie Continental, ein 1871 gegründetes Technologieunternehmen, nun auch in einer Pressemitteilung veröffentlicht.
Die größten Herausforderungen sehen Autofahrer in Bezug auf Schäden an Reifen (39 Prozent) und Reifendruck (39 Prozent). Darauf folgen die Profiltiefe (36 Prozent) und das Reifenalter (33 Prozent). Nur 37 Prozent der Autofahrer gaben an, dass keiner dieser sicherheitsrelevanten Faktoren für sie problematisch ist oder waren unschlüssig.
Fünf Tipps gibt Continental für den umfassenden Reifencheck. „Regelmäßige Reifenchecks helfen, eine feste Routine zu entwickeln, die langfristig für mehr Sicherheit auf der Straße sorgt“, erklärt Andreas Schlenke, Reifenexperte bei Continental.
Erstens einmal müssen Reifenschäden überhaupt erst erkannt werden. Reifen können nämlich auf unterschiedliche Weise beschädigt werden – etwa durch Stoßbrüche, Risse oder ungleichmäßigen Verschleiß. Regelmäßige Kontrollen helfen, solche Anzeichen frühzeitig zu erkennen. Bei Auffälligkeiten sollte eine Fachwerkstatt den Zustand der Reifen beurteilen, um die Sicherheit zu gewährleisten. Zweitens sollte der Reifendruck regelmäßig kontrolliert werden – so sollte dies alle zwei Wochen erfolgen und der Druck bei Bedarf angepasst werden. An den meisten Tankstellen stehen Reifenfüllgeräte und Luftkompressoren zur Verfügung. Der ideale Druckwert ist meist in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs, in der Tankklappe oder am Türholm zu finden.
Punkt 3: Profiltiefe messen. Die Profiltiefe sollte nach etwa 5 000 bis 6 000 gefahrenen Kilometern überprüft werden. Orientierung bieten die sogenannten „Tread Wear Indicators“ (TWI) in den Hauptrillen des Reifens, die anzeigen, wann das Profil abgenutzt ist. Eine genauere Kontrolle ermöglicht allerdings ein Profiltiefenmessgerät.
Und der vierte Punkt – das Reifenalter. Das Alter eines Reifens kann an der Reifenflanke anhand einer vierstelligen DOT-Kennzeichnung abgelesen werden. Die ersten beiden Zahlen stehen für die Produktionswoche, die letzten beiden für das Jahr. Continental empfiehlt in seiner Pressemitteilung, Reifen spätestens nach zehn Jahren auszutauschen, um eine gleichbleibende Fahrsicherheit zu gewährleisten.
Unter Punk 5 findet sich die regelmäßige Inspektion durch Fachleute, die neben der Eigenkontrolle eingeplant werden sollte. Fachleute entdecken versteckte Mängel, die leicht übersehen werden, so Continental.
Das Unternehmen hat in den Anfängen Teile aus Weichgummi produziert, wie zum Beispiel Puffer für Pferdehufe. Bereits kurze Zeit nach der Gründung produzierte das Unternehmen mehr als 60 000 Artikel – vom anfänglichen Hufschutz über Hartgummiteile für unterschiedliche Verwendungszwecke bis später hin zu gummierten Stoffen für Flugzeuge, Luftschiffe oder Heißluftballons. Profilreifen für Autos brachte Continental im Jahr 1904 auf den Markt.