Lockerungen bringen Leben in die Stadt
Mit der neuen, seit Sonntag gültigen Corona-Verordnung des Landes und den stabilen Inzidenzwerten unter 50 Neuinfektionen pro 100000 Einwohner im ganzen Landkreis ist der Weg frei für Lockerungen im weiter andauernden Lockdown. Herrenberg wagt erste Schritte.
Lesedauer: ca. 2min 15sec„Pünktlich zum Frühling bekommen wir nach langer, kräftezehrender Durststrecke wieder Leben in die Stadt“, freut sich Oberbürgermeister Thomas Sprißler in einer Videobotschaft über die ersten Öffnungsschritte und richtet einen doppelten Appell an die Stadtbevölkerung: „Ich möchte Sie alle bitten, unsere lokalen Einzelhändler und Betriebe zu unterstützen und vor Ort einzukaufen“: Er appelliert aber auch daran, weiterhin sehr verantwortungsvoll zu sein. „Es liegt an uns, diese neuen Freiheiten aufrecht zu erhalten. Wir müssen weiter sehr verantwortungsvoll handeln und Kontakte auf das Nötigste reduzieren.“ Diese Videobotschaft ist unter www.herrenberg.de/corona zu sehen ist.
Seit Montag dürfen Einzelhandel und Ladengeschäfte im Landkreis Böblingen wieder öffnen. Dabei gelten Hygieneauflagen und Maskenpflicht. Außerdem sind Treffen von bis zu fünf Personen aus zwei Haushalten wieder möglich. Wenn die Inzidenz fünf Tage hintereinander unter 35 liegt, folgen weitere Öffnungsschritte, zum Beispiel sind dann Treffen von bis zu zehn Personen aus drei Haushalten möglich, Kinder unter 14 Jahren zählen jeweils nicht mit. Sollte die Sieben-Tage-Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen über 50 liegen, ist ein Einkaufen nur noch mit vorheriger Terminvereinbarung möglich. Ab einer Inzidenz von über 100 greift die sogenannte Notbremse und es treten wieder Verschärfungen in Kraft.
Die Stadtverwaltung insgesamt ist weiterhin nur mit Termin geöffnet. Da durch die Öffnungen und den beginnenden Frühling steigende Besucherzahlen in der Altstadt erwartet werden, weist die Verwaltung explizit auf die geltende Maskenpflicht in der Fußgängerzone hin. An den Eingängen zur Fußgängerzone in der Altstadt werden entsprechende Hinweisschilder aufgestellt.
Stadtverwaltung fordert
Disziplin bei der Umsetzung
„Um die ersten Erfolge und vorsichtigen Öffnungsschritte nicht zu gefährden, ist Disziplin bei der Einhaltung der Corona-Regeln gefragt“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung. Außerdem spielen das Testen und die zunehmenden Impfungen eine wichtige Rolle in der Pandemiebekämpfung.
Im Herrenberger Testzentrum haben alle Bürger die Möglichkeit, sich einmal wöchentlich kostenlos auf eine Corona-Infektion testen zu lassen. Für die Wahlhelfer wurden hier Testmöglichkeiten eingerichtet.
Für die Herrenberger Kitas, die zum Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen zurückgekehrt sind, gilt ein eigenes Testkonzept: In jeder Einrichtung – ebenso wie in den Schulen – werden Mitarbeitende darin geschult, die Corona-Schnelltests vor Ort selbst vorzunehmen. Damit soll sichergestellt werden, dass hier regelmäßig getestet und die Sicherheit so erhöht werden kann. Ab 15. März ist vorgesehen, dass landesweit alle Grundschulklassen und die Klassenstufen 5 und 6 der weiterführenden Schulen sowie die Abschlussklassen zum Präsenzunterricht zurückkehren. -gb-