Maßnahmen zur Prävention

Zahlreiche Vertreter aller Altersgruppen aus den unterschiedlichsten Vereinen aus Herrenberg und Umgebung versammelten sich zuletzt im Jugendhaus, wohin Mitglieder der Projektgruppe „Schutzkonzept“ des Jugendhauses unter der Leitung von Annekatrin Vogt-Spoula zur ersten Informationsveranstaltung zum Thema „Kinderschutzkonzepte in Vereinen“ eingeladen hatte. Mit der Projektgruppe wird laut einer Pressemitteilung die wichtige Partizipation der verschiedenen Gruppierungen des Vereins gewährleistet. Neben den hauptamtlichen Mitarbeitern des Hauses bringen sich die Vorstände und Jugendvertreter Zita Hornung, Jazmin Tóth, Noa Küfner und Müjdat Ay ein.

Zur fachlichen Unterstützung trat Marion Quellmalz-Zeeb von der Beratungsstelle Thamar aus Böblingen als Referentin auf. Mit der Vorstellung der Aufgaben der Beratungsstelle leitete sie zum Thema sexualisierte Gewalt über und zeigte mit Daten und Fakten die Präsenz dessen auf. Von großem Interesse waren die Basisinformationen zu Schutzkonzepten. Diese helfen Organisationen und Einrichtungen, mit Maßnahmen zu Prävention und Intervention sichere und geschützte Orte vor sexualisierter Gewalt zu sein, sprich sämtlicher Formen von sexuellen Übergriffen.

Die Vertreterinnen und Vertreter der Vereine tauschten sich mit Beispielen aus der Praxis zum Stand und der Vorgehensweise ihrer Schutzkonzeptentwicklung aus. Marion Quellmalz-Zeeb verwies auf verfügbare Informationen zu Schutzkonzepten und Organisationen, die Hilfestellung bei der individuellen Entwicklung passend zur jeweiligen Einrichtung geben können. Somit können Synergien genutzt werden, um zügig und erfolgreich in den Prozess der Schutzkonzeptentwicklung zu starten. In dieser Weise wird die Projektgruppe des Jugendhauses von Ekaterina Ohngemach des Kreisjugendrings begleitet. Nach gut zwei Stunden endete die Veranstaltung mit positiven Rückmeldungen und dem Wunsch, im Austausch zu bleiben. -gb-