Naturfreibad schließt bereits wieder
Herrenberg: Zu hohe Konzentration des Bakteriums Pseudomonas aeruginosa führt zu Reinigungspause.
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Kaum offen, schon wieder zu: Das Naturfreibad hat mal wieder ein Bakteriumproblem. GB-Foto (Archiv): Vecsey
Eine alte Bekannte stört den Betrieb im Herrenberger Naturfreibad: Das Bakterium Pseudomonas aeruginosa wurde an einer Messstelle am Sprungturm nachgewiesen. Die Konzentration überschreitet den Grenzwert um das Vierfache. Bis zum Nachweis einwandfreier Wasserqualität haben daher übers Wochenende zunächst nur das Hallenbad und die Freiflächen des Naturfreibads geöffnet. Die Schwimmbecken bleiben geschlossen. In der Folge öffnet das Naturfreibad am heutigen Freitag, 20. Mai, nicht wie vorgesehen um 13 Uhr. Das vormittägliche Reinigungsfenster wird ausgedehnt. Die Schwimmbecken im Hallenbad und die Freizeitanlagen des Naturfreibads können weiterhin genutzt werden. Der Kleinkindbereich im Naturfreibad ist allerdings noch nicht geöffnet.
Die Stadtwerke Herrenberg analysieren mögliche Ursachen und haben bereits eine Nachprobe des Wassers in die Wege geleitet. „Wir bedauern die Einschränkung des Angebots für unsere Badegäste und arbeiten mit Hochdruck daran, bald wieder alle Becken öffnen zu können“, betont Werkleiter Karsten Kühn. Nach dem Sicherheitskonzept des Herrenberger Naturfreibads führen Bakterien-Nachweise schon ab sehr niedrigen Grenzwerten zu einer vorläufigen Badepause, bis der Nachweis einwandfreier Wasserqualität erbracht ist.
In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu kurzzeitigen Badepausen, wenn die Wasserqualität die strikten Grenzwerte vorübergehend nicht einhalten konnte. Häufig war die Ursache wie auch jetzt das Bakterium namens Pseudomonas aeruginosa. -gb-