Holzbau Flack weiht neuen Firmensitz ein
Neue Räume ermöglichen mehr Arbeitsplätze
Die Firma Holzbau Flack GmbH & Co. KG ist 2013 aus der Übernahme der ehemaligen Zimmerei Karl hervorgegangen. Christian Flack, gelernter Zimmerergeselle und nach seinem Studium zwei Jahre zuvor als Bau-Ingenieur zum Entringer Traditionsbetrieb gestoßen, vollzog dann 2016 den Namenswechsel – und kreierte damals auch ein Firmenlogo, das nun eine wesentliche Rolle für einen weiteren Meilenstein der Unternehmensgeschichte spielte. Für den Neubau des sich seit der Übernahme von 15 auf heute mehr als 40 Mitarbeitende stetig weiterentwickelten Holzbaubetriebs im Gewerbegebiet Hagen in
Altingen diente dieses Logo nämlich als Idee für das dreigeschossige Produktions-, Lager- und Bürogebäude. Errichtet wurde es selbstverständlich in Holzbauweise, Besonderheiten inklusive.
Wer sich dem neuen, teils mit schwarzen/anthrazitfarbenen Blechen verkleideten Gebäude im Hagenring von der Zufahrt über die Lettenstraße nähert, kann den vom Firmenemblem aufgegriffenen Kniff am besten erkennen. Die vordere Ecke des großzügig verglasten und in den oberen beiden Stockwerken von einem vorgelagerten Umgang aus Holz umgebenen Büroabschnitts erscheint nicht nur perspektivisch höher als die beiden in linker und rechter Linie liegenden Fluchtpunkte der Dachkante – sie ist es tatsächlich um etwa zweieinhalb Meter. Insgesamt ist die Halle 55 mal 45 Quadratmeter groß, zwölf Meter an ihrer höchsten Stelle. Die Produktions- und Lagerhalle, in die durch verschiedene Tore eingefahren werden kann, nimmt davon etwa zwei Drittel ein.
„Nachdem wir 2020 das 6000 Qua-dratmeter große Grundstück von der Gemeinde Ammerbuch erworben hatten, haben wir uns verschiedene andere Holzbaubetriebe unserer Größenordnung angeschaut. Uns schwebte dabei ein Gebäude vor, das nicht einfach nur ein weiterer Industriebau sein, sondern ein innovatives und nachhaltig wirkendes Erscheinungsbild haben sollte. Dazu gehören nun neben dem mit Fichte-Holzleisten verkleideten Laubengang auch die Fassadenbegrünung mit automatisch bewässerten Pflanztaschen neben dem Eingang“, sagt Geschäftsführer Christian Flack. Dies macht das Gebäude zu einem Blickfang in einem Gewerbegebiet. Die nachhaltige Gebäudekonzeption stand im Fokus und soll durch eine aktuell laufende Nachhaltigkeitszertifizierung bestätigt werden.
Eine weitere Besonderheit ist die in Richtung Schönbuch im hinteren Teil des Gebäudes im abfallenden Gelände untergebrachte Tiefgarage mit rund 30 Stellplätzen. Auch stehen auf dem Hof Ladesäulen für Elektro- und Hybridfirmenfahrzeuge zur Verfügung, die PV-Anlage auf dem Dach ist in heutigen Zeiten selbstverständlich. Für den Aufzugsschacht im Treppenhaus wurde Brettsperrholz verwendet. Energetisch ist das Gebäude als KfW40-NH-Effizienzhaus klassifiziert. Wenn zugeheizt werden muss, dann geschieht dies über einen Hackschnitzelkessel, dem Restholz von den Baustellen zugefüttert wird. Bezogen worden ist der neue Standort im Juli, Baubeginn war April 2023.
„Unsere neuen und modernen Räumlichkeiten bieten uns jetzt deutlich mehr Platz für die Vorfertigung innovativer Projekte und erlauben uns, weitere Ausbildungs- und Arbeitsplätze in unserem stetig gewachsenen Handwerksbetrieb zu schaffen“, sagt Christian Flack. Den aktuell 14 Azubis (betreut werden sie von zwei Meistern) steht in der neuen Werkhalle eine eigene Ausbildungswerkstatt zur Verfügung. Als weiteres Zeichen für den Expansionskurs der Firma Holzbau Flack ist seit Januar zudem die Ernennung von Zimmerermeister Dominik Bahlinger zum zweiten, für die technischen Aufgaben zuständigen Geschäftsführer. Christian Flack zeichnet vor
allem die kaufmännischen Belange des jungen und dynamischen Betriebes verantwortlich.
„Holz als Baustoff erfreut sich immer größerer Beliebtheit, nicht zuletzt wegen seiner positiven Umweltbilanz. Um nachhaltige und langlebige Bauwerke sowohl im Wohnungs- wie auch Gewerbebau zu schaffen, legen wir Wert auf eine regionale Verankerung und kurze Transportwege, auch was die Verwendung von Hölzern, Werk- und Dämmstoffen betrifft. Uns zeichnet dabei eine Vielseitigkeit aus, die von kleineren Projekten wie Holzterrassen, Pergolen, Schuppen oder Dachfenstern bis hin zu Anbauten, Aufstockungen, Gauben und Dachsanierungen reicht“, zählt Dominik Bahlinger das Spektrum auf.
Fotostrecke
Besichtigen lässt sich das neue Firmengebäude im Hagenring 45 in Altingen nun im Rahmen eines Tages der offenen Tür am Sonntag, 13. Oktober, von 11 bis 16 Uhr. Die Besucher erwartet dabei auch Spannendes vom Abbundtisch und Aktivitäten in der Lehrlingswerkstatt. Auch sind Kinderprogramm und Hüpfburg geboten, eine Bewirtung erfolgt durch die Spielgemeinschaft des TSV Altingen und der TGV Entringen.