Paetzold nach Holzgerlingen

Die Spvgg. Holzgerlingen hat eine nervenaufreibende Saison in der Bezirksliga hinter sich: Das Team rettete sich erst am letzten Spieltag vor dem Abstieg. Die Spvgg. hat in der vergangenen Saison 82 Gegentore kassiert, ein eindeutiges Indiz, dass die Balance zwischen Defensive und Offensive, die Stabilität innerhalb der Mannschaft nicht gepasst hat. „Uns hat eine Mittelachse gefehlt“, sagt Holzgerlingens Trainer Bernd Gluiber.

Gefehlt hat den zahlreichen jüngeren und jungen Spielern eine lenkende Hand auf dem Feld. Diese lenkende Hand hat die Spvgg. nun gefunden: Timo Paetzold (37) stößt zum Kader. Der Routinier gab vor einigen Wochen bekannt, dass er nach sieben Jahren beim Landesligisten TSV Ehningen eine neue Herausforderung suche, oder aber seine Karriere beende. Holzgerlingen ist also die neue Herausforderung. Gluiber: „Timo soll unser verlängerter Arm auf dem Platz sein, er soll die Jungs führen. Das kann er, und das will er, er hat große Lust darauf.“ Mit „unser“ meint Gluiber sich und seinen neuen Co-Trainer Jochen Wild, der zuletzt die zweite Mannschaft der Spvgg. trainiert hat. Der bisherige Co-Trainer Luca Reichel muss aus beruflichen Gründen kürzertreten.

In Malte Bonertz kehrt ein Holzgerlinger Urgestein zu seinen Wurzeln zurück. Der Torhüter war zuletzt Torwarttrainer beim TV Darmsheim. Er soll sich mit Simon Rolf um den Platz zwischen den Pfosten duellieren. Aus der eigenen A-Jugend rücken Niclas Kincer, Yakub Tetik und Danilo Radatti in den Kader des Bezirksligateams. Das Trio hat bereits an der Vorbereitung zur vergangenen Rückrunde teilgenommen, Tetik kam bereits zu ein paar Einsätzen in der Punkterunde. Aus der zweiten Mannschaft wird Ali Slag in die erste Mannschaft hochgezogen. In Yannick Hamann kehrt ein großgewachsener Offensivspieler vom SV Rohrau zur Spvgg. Holzgerlingen zurück, er wechselte 2021 von der Spvgg. zum Ligakonkurrenten. Der Letzte im Bunde der Neuzugänge ist Nico Hörmann vom TV Altdorf. In Lulzim Berisha und Nico Wieland verzeichnen die Holzgerlinger nur zwei Abgänge. Die Spvgg. geht mit 26 Feldspielern und zwei Torhütern in die neue Runde.