Parkplätze und Fahrräder in Echtzeit
„Gemeinsam Mobilität neu denken“ – unter diesem Slogan hat die Stadt Herrenberg das „stadtnavi“, eine innovative, mobile Webplattform, im Rahmen des Modellstadt-Projekts entwickelt. Seitdem die Webseite im Mai gestartet ist, hat sich einiges getan.
Lesedauer: ca. 2min 26sec![Parkplätze und Fahrräder in Echtzeit Parkplätze und Fahrräder in Echtzeit](/Bilder/Bild-155127h.jpg)
Kontinuierlich werden Korrekturen im Hintergrund vorgenommen. Außerdem wurden Funktionen verbessert oder neu integriert. So wird jetzt die Anzahl der freien Parkplätze in der Altstadt in Echtzeit angezeigt. Folgende Parkplätze und Parkhäuser haben eine Echtzeit-Funktion: Nufringer Tor, Bronntor, Unterer Graben, Oberer Graben und Altstadtgarage. Sie sind im „stadtnavi“ mit einem grünen Icon gekennzeichnet.
Neu ist zudem, dass die Station von RegioRad Stuttgart am Herrenberger Bahnhof integriert ist. Das heißt: Das „stadtnavi“ zeigt in Echtzeit an, wie viele Fahrräder in der Kalkofenstraße zur Verfügung stehen. Insbesondere für Pendler wurden die Daten der RegioRad-Stationen in Stuttgart aufgenommen. Das „stadtnavi“ zeigt nun also in Echtzeit an, an welchen Stationen wie viele Fahrräder im Stuttgarter Stadtgebiet zur Verfügung stehen.
Ebenso sind die „Netten Toiletten“ in der Herrenberger Kernstadt jetzt im „stadtnavi“ zu finden. Aufgrund der aktuellen Situation sind diese derzeit jedoch teilweise geschlossen. Alle neun „Netten Toiletten“ in der Kernstadt sind erfasst, zum Beispiel im Bürgeramt, in der Kreissparkasse oder im Edeka am Bronntor. Außerdem zeigt das „stadtnavi“ bereits seit der Veröffentlichung die Abfahrtszeiten von Bus und Bahn in Echtzeit an. Im kommenden Jahr sollen weitere Funktionen ins „stadtnavi“ integriert werden.
Seit dem Start im Mai hat sich auch im Hintergrund der Plattform einiges getan: „Wir haben die Datenqualität und -verfügbarkeit sowie die Schnittstellen zu externen Datenlieferanten verbessert“, berichtet Ansgar Engbert von der Stabsstelle Klimaschutz, der das Projekt koordiniert. „Zudem haben wir intern Abläufe und Kommunikation verfeinert, um Daten schneller bereitzustellen.“ Darüber hinaus wird an den komplexen Algorithmen für ein effizientes Routing kontinuierlich weitergearbeitet. „Dank der aktiven Mithilfe vieler Bürgerinnen und Bürger konnten wir viele kleinere Fehler beseitigen und die Benutzerfreundlichkeit verbessern“, freut sich Ansgar Engbert. Sein Dank gilt im Namen des gesamten „stadtnavi“-Teams allen Beteiligten. „Wir freuen uns auch weiterhin über Feedbacks und Anregungen zum ’stadtnavi’.“
Das „stadtnavi“ stößt bundesweit auf große Resonanz. Seit dem Start haben viele Kommunen und Akteure aus dem Mobilitätsbereich Interesse bekundet, das „stadtnavi“ unter eigenem Label aufzusetzen. „Von der Ostsee bis zum Bodensee stehen wir mit zahlreichen Städten und Gemeinden im regen Austausch“, berichtet Projektleiter Engbert. „Und so viel sei bereits verraten: Es wird in absehbarer Zeit bereits das erste ’Geschwisterchen’ von ’stadtnavi’ geben.“ Auch bei verschiedenen Veranstaltungen hat das „stadtnavi“-Team das Projekt einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt – etwa beim Städtetag Baden-Württemberg, bei einer Veranstaltung des Fraunhofer Instituts oder bei der Smart Country Convention des bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien). -gb-
Auf dem Youtube-Kanal des „stadtnavi“ gibt es verschiedene Infos sowie ein Video zu einer virtuellen Info-Veranstaltung für Städte und Kommunen, bei der die Plattform vorgestellt wird. Informieren kann man sich auch auf der Facebook- und Instagram-Seite des „stadtnavi“ sowie über Twitter.