Spaziergänger stößt in Waldenbuch im Wald auf Phosphorbombe

Von Isabell Gospodarczyk

Waldenbuch: Der Fund im Bach erforderte den Kampfmittelbeseitigungsdienst.

Spaziergänger stößt in Waldenbuch im Wald auf Phosphorbombe

Die Phosphorbombe rief den Kampfmittelbeseitigungsdienstauf den Plan. GB-Foto: SDMG/Dettenmeyer

Ein Spaziergänger hat am Samstag bei Waldenbuch eine britische Phosphorbombe gefunden. Er war gegen 12.30 Uhr zwischen Neuenhaus und Burkhardtsmühle unterwegs, als er einen Gegenstand in der Aich entdeckte. Laut der Polizei dachte er, dass es sich um Metallschrott handelte, weshalb er sie aus dem Wasser fischte. Dann fing die Bombe an zu rauchen: Er ließ von ihr ab und wählte den Notruf. Die Fundstelle wurde abgesperrt, die L1185 für den Verkehr gesperrt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst rückte an. Die Experten bargen die 15 Kilogramm schwere Bombe und verstauten sie in einem sicheren Behältnis. Nach rund zwei Stunden war der Einsatz beendet und die Sperrungen konnten wieder aufgehoben werden.

Eine Phosphorbombe ist eine Brandbombe, die ein Gemisch aus weißem Phosphor und Kautschuk enthält. Bei Kontakt mit Sauerstoff entzündet sich der weiße Phosphor und brennt mit einer 1300 Grad heißen Flamme. Dichter, weißer Rauch entwickelt sich, der gesundheitsschädlich ist. Nach wie vor werden Kampfmittel der ehemaligen Deutschen Wehrmacht und deren Kriegsgegner aus den Weltkriegen gefunden – so wie vor knapp zwei Wochen auf dem Mercedes-Benz-Gelände in Sindelfingen (der „Gäubote“ berichtete).