Wilder Müll auf Häckselplätzen

Kreis Böblingen – In den vergangenen Wochen musste der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Böblingen (AWB) wieder verstärkt unzulässige Abfälle auf Häckselplätzen entsorgen.

Vor allem auf dem Häckselplatz an der ehemaligen Deponie „Rübenloch“ in Leonberg-Warmbronn wurden mehrfach in den späten Abend- oder frühen Morgenstunden große Mengen an Abfällen abgelagert, die von der Anlieferung ausgeschlossen sind, unter anderem Langgras, wie das Landratsamt mitteilt. Auch auf dem Häckselplatz in Weil der Stadt gibt es weitere wilde Müllablagerungen: Hier sind es vor allem Wurzelstöcke und Erde, die ebenfalls nicht zulässig sind. Wieder einmal deuten die enormen Mengen auf Anlieferungen mit Lastwagen oder landwirtschaftlichen Anhängern hin.

Auf den Schildern aller Häckselplätze verweist der AWB darauf, dass nur Baum- und Heckenschnitt abgelagert werden darf. Alle anderen Abfälle – auch organische – sind tabu. Unzulässig ist insbesondere die Entsorgung von Gras, Restmüll, Abbruchholz, Wurzelstöcken, Steinen, Beton oder anderen Baustellenabfällen. Solche Abfälle verursachen an den Maschinen des Abfallwirtschaftsbetriebs erhebliche Schäden und müssen zudem aufwendig entsorgt werden. Leider können solche Taten häufig nicht aufgeklärt werden, so das Landratsamt. Nur vereinzelt werden dem Abfallwirtschaftsbetrieb Hinweise auf die Tat gemeldet, so dass eine Bestrafung meist nicht erfolgen kann und die Allgemeinheit der Gebührenzahler sämtliche Kosten tragen muss. „Alleine auf dem Häckselplatz in Leonberg-Warmbronn kamen auf diese Weise seit Jahresbeginn Kosten in Höhe von mehreren Tausend Euro zusammen“, sagt Werkleiter Thomas Koch. Der Abfallwirtschaftsbetrieb bittet daher die Bürger, Beobachtungen über solche Ordnungswidrigkeiten oder gar Straftaten unter der Telefonnummer (07031) 663-1550 oder per Mail unter awb-kis@lrabb.de zu melden. -gb-