Moderner Neubau auf dem Eisberg

„Wir wollen hier zeigen, was wir können“

Das bislang in Kuppingen ansässige Elektrohaus Brenner zieht auf den Eisberg zwischen Jettingen und Nagold und investiert einen Millionenbetrag in den Neubau.

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Nicht nur eine klassische Handwerkerhalle wollten die Brenners im ING-Park errichten, sondern einen architektonischen Blickfang – innen wie außen. GB-Foto

Nicht nur eine klassische Handwerkerhalle wollten die Brenners im ING-Park errichten, sondern einen architektonischen Blickfang – innen wie außen. GB-Foto

Einen Meilenstein und Quantensprung zugleich in der 57-jährigen Firmengeschichte des Elektrohauses Brenner bildet der moderne Neubau im Industriepark Nagold/Gäu auf dem Eisberg. Die neu errichtete Brenner-Firmenzentrale in Nagold verfügt aktuell über rund 3500 Quadratmeter Nutzfläche – und auf dem über 9000 Quadratmeter großen Grundstück steht eine ausreichende Reservefläche für künftige Entwicklungen zur Verfügung.

„Wir werden am neuen Standort ganz anders wahrgenommen und konnten deshalb schon weitere Mitarbeiter gewinnen“, erklärt Juniorchef Fabian Brenner, der zusammen mit seinem Bruder Moritz und Vater Jürgen das Unternehmen verantwortlich leitet. Zugleich machen die drei Geschäftsführer deutlich, dass mit dem neuen Gebäude ein anschauliches Referenzobjekt geschaffen wurde – denn „wir wollen hier zeigen, was wir können“.

Das umfangreiche Leistungsspektrum des Unternehmens wird vor allem im großzügig gestalteten Showroom eindrucksvoll vorgestellt. Denn hier wird beispielsweise und quasi als Alleinstellungsmerkmal die eigene Marke „Sonnenkraftwerk“ präsentiert – unter der die Bereiche des erfolgreichen „Energie-Autark-Systems“ gebündelt werden. Durch die intelligente Vernetzung aller maßgeblichen Komponenten wie Photovoltaik, Speichertechnologien oder Wärmepumpen werden Haushalte somit unabhängig von fossilen Energieträgern. „Das ist die Zukunft, um die Klimaziele zu erreichen und umweltfreundlich Energie zu erzeugen“, erklärt Fabian Brenner. Mit dem Umzug von Kuppingen nach Nagold wird derzeit außerdem die Namensänderung vom Elektrohaus Brenner zu „Brenner Energie- und Gebäudetechnik“ vollzogen – denn die Kunden erhalten hier schließlich alle Gewerke aus einer Hand und mit ausgereifter Technologie.

Ab Februar schließt sich dem Unternehmen die Firma Schneider Bad und Heizung aus Gärtringen an. Frank Schneider und sein Team werden den Fokus vor allem auf das Thema Wärmepumpen legen. „Da bekommen wir richtig Manpower hinzu“, macht Fabian Brenner deutlich, dass damit der Kundenservice weiter verbessert wird und sich Wartezeiten verkürzen.

Im modernen, zweigeschossigen Neubau mit seinen großen und attraktiv geschnittenen Glasfronten wurde während der rund eineinhalbjährigen Bauzeit aber ebenfalls ein attraktives Arbeitsumfeld für das 45-köpfige Mitarbeiterteam geschaffen. Dazu gehören ein gut ausgestatteter Fitnessraum sowie ein komplett ausgestatteter Sozialraum, während sich derzeit eine Ausbildungswerkstatt noch im Aufbau befindet. Und weil das Unternehmen einen relativ hohen Platzbedarf in Sachen Lagerhaltung hat, wurde auch die Lagerhalle großzügig gestaltet, um die Arbeitsabläufe zu optimieren. Für bestmögliche Arbeitsbedingungen sorgen daneben die hellen und großen Büroflächen, wobei Fabian Brenner betont: „Das soll auch eine Wertschätzung für unser tolles Mitarbeiterteam sein.“

In Sachen Haustechnik ist man natürlich auf dem allerneuesten Stand – angefangen von einem ausgeklügelten Lichtkonzept, bestmöglicher Energieeffizienz und einer großen Photovoltaikanlage mit 170 Kilowattpeak (kWp) auf dem Dach für den Eigenstrom. „Wir sind nahezu autark und produzieren im Jahresschnitt mehr Energie, als das Gebäude braucht“, wie Jürgen Brenner erläutert. Das 1967 als Lieferant für Haushaltsgeräte gegründete Familienunternehmen platzte am bisherigen Standort in Kuppingen aus allen Nähten – zumal man sich im Laufe der Zeit immer stärker dem Thema Energietechnik zuwandte. Nachdem in Herrenberg keine Flächen für das aufstrebende Unternehmen zur Verfügung standen, wurde die Familie Brenner über ein paar Umwege auf den INGpark aufmerksam. In der Planungsphase war es der Stadt Nagold ein Anliegen, dass hier direkt an der Landesstraße zwischen Jettingen und Nagold nicht nur eine klassische Handwerkerhalle errichtet wird. „Auch uns war es wichtig, architektonisch etwas Besonderes zu schaffen“, betont Fabian Brenner.

Und so macht Nagolds Oberbürgermeister Jürgen Großmann keinen Hehl aus seiner Freude über die Neuansiedlung des „klassischen mittelständischen Unternehmens“, das in seinen Augen nicht nur optisch sehr gut in die Nagolder Unternehmenslandschaft passt. Gleichzeitig spricht er von einem sehr innovativen Familienbetrieb im Bereich Elektrotechnik – in dem zwei Generationen ausgezeichnet zusammenarbeiteten und „für ihre Aufgaben brennen“. Kein Wunder also, dass die Millionen-Investition des Elektrohauses Brenner für den Nagolder Rathauschef zudem ein echter Beweis dafür ist, dass das Handwerk nach wie vor goldenen Boden hat. Doch sei das Unternehmen bekanntermaßen eben auch ein wichtiger Arbeitgeber und ein sehr guter Ausbildungsbetrieb. Abgerundet werde dieses positive Bild durch die gelungene Architektursprache des Firmengebäudes, die der OB als Bereicherung für den Industriepark Nagold/Gäu bezeichnet.

Rundum zufrieden zeigen sich ebenso die Bauherren über das gelungene Werk. „Hier haben alle Gewerke eine tolle Arbeit geleistet“, unterstreicht Moritz Brenner, dass man jederzeit wieder mit den gleichen Handwerksbetrieben bauen würde. So sei man terminlich und qualitativ zufrieden – und „wir fühlen uns darin bestätigt, dass wir beim Neubau auf Firmen aus der Region gesetzt haben“.

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„Wir wollen hier zeigen, was wir können“

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Im Frühjahr, wenn auch die Außenanlagen fertiggestellt sind, soll die offizielle Eröffnung mit einem Tag der offenen Tür stattfinden – um das neue Firmengebäude auch der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.

Nicht nur eine klassische Handwerkerhalle wollten die Brenners im ING-Park errichten, sondern einen architektonischen Blickfang – innen wie außen. GB-Foto

Nicht nur eine klassische Handwerkerhalle wollten die Brenners im ING-Park errichten, sondern einen architektonischen Blickfang – innen wie außen. GB-Foto

Die drei Geschäftsführer Fabian Brenner, Jürgen Brenner und Moritz Brenner (von links) haben mit dem Neubau im ING-Park einen Meilenstein gesetzt. GB-Foto: Priestersbach

Die drei Geschäftsführer Fabian Brenner, Jürgen Brenner und Moritz Brenner (von links) haben mit dem Neubau im ING-Park einen Meilenstein gesetzt. GB-Foto: Priestersbach

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Erstellt:
27. Januar 2024

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