KITA „Am Naturfreibad“ lockt in Neubau

Wohlfühlaroma zum Riechen

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Anfassen und ausprobieren: Die neue Kita „Am Naturfreibad“ hat Anfang März ihren Betrieb aufgenommen mit ihren 1250 Quadratmetern Fläche. GB-Foto: Holom

Anfassen und ausprobieren: Die neue Kita „Am Naturfreibad“ hat Anfang März ihren Betrieb aufgenommen mit ihren 1250 Quadratmetern Fläche. GB-Foto: Holom

Seit Anfang März herrscht in der neuen Herrenberger Kindertageseinrichtung „Am Naturfreibad“ ein reger, wenn auch noch nicht vollumfänglicher Betrieb. Zu diesem Zeitpunkt zogen die ersten Kinder mit ihren Erzieherinnen in das schmucke Gebäude in attraktiver Lage im südlichen Längenholz ein. Neben 31 kommunalen Einrichtungen unter Obhut der Stadt ist dies mittlerweile der sechste Standort in freier Trägerschaft, den Zuschlag erhielt im vergangenen Jahr Dibber Deutschland mit seinem skandinavisch geprägten, pädagogischen Konzept und unternehmerischen Wurzeln in Norwegen.

In dem hellen, lichtdurchfluteten Neubau, erstellt in nachhaltiger Holzbauweise, riecht man im wörtlichen Sinn das Wohlfühlaroma, das auch der Träger vermittelt. Zum pädagogischen Konzept des Unternehmens gehört laut Dibber eine ästhetisch gestaltete und hochwertige Umgebung unter Beachtung ökologischer Nachhaltigkeit. „Um die gesetzlichen Gesichtspunkte des Wunsch- und Wahlrechts der Eltern im Zusammenhang mit dem Subsidiaritätsprinzip noch stärker verankern zu können, entschied sich die Verwaltung für die Vergabe an einen freien, autark arbeitenden Träger“, erläutert Andrea Gerster, Leiterin des Amts für Kinder und Familie.

„Die Räume sind hell, die Seite zum Außenbereich hat viele große, bodentiefe Fenster. Im Einklang mit der Holzbauweise und den schön gestalteten Räumen gibt das ein außerordentlich angenehmes Bild ab“, kommt Einrichtungsleiterin Lena Zeeb bei dem neuen, zweistöckigen Gebäude ins Schwärmen. Auf den insgesamt 1 250 Quadratmetern Innenfläche werden derzeit zwei Gruppen betreut: eine Krippengruppe „Füchse“ mit neun Kindern zwischen einem und drei Jahren sowie eine altersgemischte Gruppe „Gänseblümchen“ mit 14 Kindern im Alter zwischen zwei und sechs Jahren. „Momentan befinden sich weitere Kinder in der Eingewöhnungsphase“, sagt Zeeb.

Im finalen Betreuungsumfang bis Ende dieses Jahres sollen fünfeinhalb Gruppen mit 92 Betreuungsplätzen in den unterschiedlichen Betreuungsformen (Krippe, Ganztagsgruppe, VÖ-Gruppe) in der neuen Kita unterkommen. „Wann die Kita letzten Endes voll ist, hängt auch von der Personalsituation im Betreuungsbereich ab“, sagt Andrea Gerster. Entsprechende Stellenangebote finden sich auf der Internetseite des Trägers unter www.dibber.de/stellenangebote.

Mit dem Hintergrund des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz für unter Dreijährige sowie stetig steigendem Bedarf bei der Ganztagsbetreuung befassten sich die Gremien Ende 2020 erstmals mit den Gedanken an eine Kindertagesstätte im Längenholz. Im Anschluss an die Machbarkeitsstudie erfolgte – nach einem zweistufigen Ausschreibungsverfahren – die externe Projektvergabe an den Generalunternehmer „müllerblaustein HolzBauWerke GmbH“, der für die zweistöckige Kita in Massivholz-Modulbauweise mit einem 70-prozentigen Vorfertigungsgrad aufwartete. Der symbolische Spatenstich erfolgte im August 2022, die Bodenplatte wurde im darauffolgenden Frühjahr eingesetzt und erste Holzbaufertigteile wurden im Juni 2023 angeliefert. Die Abnahme des Neubaus mit einem Gesamtvolumen von über sieben Millionen Euro erfolgte im Februar dieses Jahres.

Weitere 260 000 Euro wurden für die Möblierung, die Ausstattung und Spielmaterialien eingeplant. Im rechteckigen Baukörper mit begrüntem Flachdach samt noch vorgesehener Photovoltaikanlage befinden sich im Erdgeschoss Personalräume, der U3-Bereich und ein Bistro samt Versorgerküche, im ersten Stock sind die Gruppen- und Schlafräume der Ü3-Gruppen sowie der gemeinsam nutzbare Mehrzweckraum. „Mit einem Atelier, einem Bewegungs- und einem Sinnesraum bestehen optimale Voraussetzungen, um die Lerninhalte spielerisch, ganzheitlich und interaktiv zu vermitteln“, erläutert Lena Zeeb die „Kultur der Herzlichkeit“, die der Träger konzeptionell in den Vordergrund stellt. Durchaus Einfluss konnte die Einrichtungsleitung mit Lena Zeeb und Stellvertreterin Ann-Kathrin Berner auf die Innenausstattung nehmen. „Die Größe der Möbelstücke ist jeweils altersgerecht, auch hier wurde viel mit hellem Holz gearbeitet.“

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Noch nicht in Nutzung ist derzeit der Außenbereich mit 1000 Quadratmetern Fläche, hier warten die Kinder gespannt auf die baldige Lieferung von Schaukel, Rutsche und Klettergerüst. Die Einweihungsfeier mit den beteiligten Partnern fand vor einer Woche am 7. Juni statt. Am kommenden Donnerstag, 20. Juni, ist ein weiterer Tag der offenen Tür („Open House“) geplant von 16.15 bis 18.15 Uhr können sich interessierte Eltern und pädagogische Fachkräfte einen Einblick in die neuen, modernen Räumlichkeiten verschaffen.

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Erstellt:
24. Juli 2024

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